Liquidität kennt kein Vertun

Während die Bilanzierung Ansatz- und Bewertungswahlrechte kennt und das ausgewiesene Unternehmensergebnis deshalb auch von deren Nutzung abhängt, kann die Liquiditätssituation eines Unternehmens nur richtig oder falsch ermittelt werden – ein „alternatives“ Ergebnis existiert nicht. Die Aufgabe Ein- und Auszahlungen einer Periode zu erfassen und zu strukturieren erscheint einfach. In der praktischen Umsetzung jedoch ergeben sich mit der Definition von Zuständigkeiten, Arbeitsabläufen und unterschiedlich detaillierten Anforderungen an Liquiditätsinformatioen vielfältige Herausforderungen, bei deren Bewältigung wir Sie gern kompetent unterstützen.

Eine erste Aufgabe ergibt sich durch die tatsächlich vollständige Erfassung der relevanten Liquiditiätsinformationen. Nur so wird der Saldo aller Bankkonten und die Veränderung der Liquiditätssituation erklärbar. Auch die Forderung nach Vollständigkeit klingt zunächst wenig problematisch - verschiedene möglicherweise nicht integrierte Datenquellsysteme oder im Unternehmen verteilt und nicht uneingeschränkt elektronisch vorliegende Zahlungsinformationen erfordern aber oft ein aktives Zusammentragen von Daten. Erfahrungsgemäß birgt aber eine solche Situation die Gefahr, erforderliche Informationen zu verlieren oder nicht rechtzeitig über diese zu verfügen.

 

Kommt etwa die Begleichung von Rechnungen in Fremdwährungen oder die Berücksichtigung von unterschiedlichen Zahlungskonditionen für Kunden und bei Lieferanten hinzu, wird die Erstellung des Liquiditätsstatus nicht selten zur personalintensiven Daueraufgabe, dessen Ergebnisse zusätzlich kontinuierlich auf Korrektheit überprüft werden müssen. Für Fehler ist in Liquiditätsfragen nämlich kaum Raum, damit durch kurzfristig erkannte Liquiditätsengpässe das Vertrauen in das eigene Unternehmen keinen Schaden nimmt.

 

Die Liquiditätsvorschau sollte nach unserer Meinung auch mit der Unternehmensplanung verknüpft sein, damit Informationen über Planabweichungen jederzeit verfügbar sind, um Zeitpunkt und Ausmaß etwaiger Finanzierungs-lücken oder – weitaus erfreulicher – neue Investitionsmöglichkeiten rechtzeitig erkennen zu können. Eine derart strukturierte Liquiditätsplanung bietet dann auch die Möglichkeit nutzbringender Verbindungen zum Risikomanagement. Damit kann auch der Wirkung unterschiedlicher Szenarien auf die künftige Liquiditätssituation durch beispielsweise sinkende Forderungsausfälle, Umsatzzuwächse, mögliche Kostensteigerungen in der Beschaffung oder ähnlichem angemessen Rechnung getragen werden.

 

 

  vollständige und fehlerfreie Information

 

 

 

 

geringere

Personalintenstität

 

 

 

 

 

Planungsintegration

und

Szenariobildung


Vorausschau mit eigenem oder fremdem System?

Technische Systeme zur Generierung von Liquiditätsinformationen sind keine Neuheit. Welches aber das richtige System für Ihr Unternehmen ist, hängt neben dem Preis von Ihren individuellen Informationsbedürfnissen ab. Zu entscheiden ist, ob Standardlösungen bieten, was benötigt wird, welche technischen Vorsysteme gegebenenfalls als Voraussetzung implementiert werden müssen und ob das System dem Nutzer entgegenkommt oder der Nutzer sich dem System anpassen muss.

Wir stehen Ihnen deshalb auch für die Analyse und Formulierung der Anforderungen und Strukturierung der korrespondierenden innerbetrieblichen Informationsflüsse zur Seite. Für Fälle, in denen marktgängige Lösungen zu komplex sind oder preislich über den Erwartungen liegen, beraten wir Sie auch zur Erarbeitung eines eigenen Unterstützungssystems.

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